Strategische Investitionen
Berlin und Beijing vereinbaren mehrere Wirtschaftsabkommen. Deutsche Kapitalisten drängen auf vollständige Öffnung des chinesischen Marktes
Simon ZeiseBeim deutsch-chinesischen Gipfel musste man auf die Zwischentöne achten. Am Montag fanden in Berlin die fünften Regierungskonsultationen beider Länder statt. Parallel kamen im Bundeswirtschaftsministerium mehrere hundert Unternehmer zum neunten deutsch-chinesischen Wirtschaftsforum zusammen.
Die Gastgeber schlugen einen ruppigen Ton an: Hubert Lienhard, Vorsitzender des Asien-Pazifik-Ausschusses der deutschen Wirtschaft, gab zu Beginn der Konferenz die Losung für deutsche Kapitalinteressen aus: »Chinas Wirtschaft ist so gut entwickelt, dass eine vollständige Marktöffnung an der Zeit ist«, sagte er. Es sei offensichtlich, das »wir unterschiedlicher Auffassung sind, was für China am besten ist.« In die gleiche Kerbe schlug Thomas Bareiß (CDU), parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium: »Ich glaube, es ist nicht schlau, dass der Staat in die Wirtschaft eingreift.« China sei »so weit entwickelt, dass keine Abschottung mehr nötig ist«.
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