Gewaltmonopolisten
Ein Jahr dem G-20-Gipfel in Hamburg wurde in Berlin-Hohenschönhausen über die angeblich unterschätzte Gefahr des »Linksextremismus« debattiert
Jana FrielinghausAn diesem Wochenende ist es genau ein Jahr her, dass in Hamburg Zehntausende gegen den Gipfel der Mächtigen aus 19 Industrie- und Schwellenländern sowie der EU gegen neoliberale Globalisierung und gegen von diesen Staaten entfesselte und angeheizte Kriege auf die Straße gingen. Zugleich kam es während des Gipfels zu Krawallen – und zu zahlreichen brutalen Angriffen von Polizisten auf friedliche Demonstranten, die hundertfach in Bild und Ton dokumentiert sind.
Doch letztere waren auf jener Veranstaltung am Donnerstag abend in der »Stasi«-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen kein Thema. Der Titel der Diskussion: »Linksextremismus – eine unterschätzte Gefahr? Eine Bilanz zum Jahrestag der G-20-Krawalle in Hamburg«. Das Fragezeichen war angesichts der Zusammensetzung des Podiums ein rein rhetorisches. Es ging vor allem um die Randalierer im Hamburger Schanzenviertel und um ihr prominentestes Opfer Cord Wöhlke, Inhaber der Drogeriekette »Budnikowsky«. In de...
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