Bevormundung ist allgegenwärtig
Vor 20 Jahren entbrannte der sogenannte Kopftuchstreit in Baden-Württemberg. Vorurteile prägen auch heute noch die Debatte
Tilman Baur, StuttgartDer Begriff »Kopftuchstreit« ist untrennbar mit dem Namen Fereshta Ludin verbunden. Das Land Baden-Württemberg hatte der Grund- und Hauptschullehrerin afghanischer Herkunft 1998 den Eintritt in den Schuldienst versagt, weil sie ihr Kopftuch auch im Unterricht tragen wollte. Daraufhin zog Ludin bis vor das Verfassungsgericht und scheiterte dort im Jahr 2003 mit ihrer Klage. Die Debatte, die dadurch ins Rollen kam, hält bis heute an.
Nach 20 Jahren »Kopftuchstreit« wu...
Artikel-Länge: 3734 Zeichen
Alle Inhalte ohne Einschränkung lesen: Mit der gedruckten oder der digitalen Ausgabe der Tageszeitung junge Welt – oder mit einer Kombination aus beiden.
Auswahl und Aufbereitung von Nachrichten kostet Geld. Die jW finanziert sich überwiegend aus Abonnements. Daher möchte wir alle, die unsere Artikel regelmäßig lesen, um ein Abonnement der junge Welt bitten. Bis Ende Januar 2024 brauchen wir weitere 2.300 Print- und Onlineabos, um auch weiterhin Nachrichten und Analysen zu veröffentlichen, die anderswo nicht auftauchen.
Dein Abo zählt!
Weitere Aboangebote für Sie: www.jungewelt.de/abo.
Abo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.