Martin schlägt zurück
SPD erstattet Anzeige gegen Verein. LKA Berlin und Kölner Staatsschutz ermitteln wegen Schulz-Satire
Nico PoppDie SPD macht Ernst. Nicht mit der inzwischen schon wieder vergessenen »Parteierneuerung«, die der Parteibasis im Frühjahr versprochen worden war, als die drohte, in der »Groko«-Sache den Daumen zu senken. Die Parteiführung konzentriert sich lieber auf andere Problemfälle: Menschen, die sich kritisch mit den Errungenschaften sozialdemokratischer Regierungsarbeit befassen. Wer auch nur im Scherz behauptet, die SPD distanziere sich von Hartz IV, bekommt Ärger mit der Polizei.
Diese Erfahrung hat jetzt der Verein Aktion Arbeitsunrecht gemacht. Auf dem Wege anwaltlicher Akteneinsicht erfuhren die Kölner in der vergangenen Woche, dass der SPD-Parteivorstand am 17. Dezember 2017 Anzeige wegen Urkundenfälschung erstattet und damit zuerst das Berliner Landeskriminalamt und dann die Kölner Kripo in Bewegung gesetzt hat.
Auslöser der Kriminalposse war ein mit SPD-Briefkopf und einer »Unterschrift« von Martin Schulz versehenes Schreiben an die Aktion Arbeitsunrecht,...
Artikel-Länge: 3897 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.