Haus der Frauen in Gefahr
Rom: Stadtregierung will Räume neu vergeben und bedroht damit die Existenz eines Zentrums der feministischen Bewegung
Martina ZaninelliWenn man in Rom am Tiber entlanggeht, 15 Minuten Laufweg vom Petersdom, wird man auf der rechten Seite ein altes Klostergebäude finden. Seit 1985 hat hier das »Internationale Haus der Frauen« seinen Sitz. Es hat eine lange Geschichte, die am 2. Oktober 1976 ihren Anfang nahm. An diesem Tag besetzten Feministinnen ein verlassenes Gebäude im damaligen Regierungsviertel hinter der Piazza Navona. Neun Jahre später zog das Kollektiv der »Casa Internazionale delle Donne« in das »Palais Nardini« um. Die seit zwei Jahren amtierende Stadtregierung will dieser 42jährigen Geschichte ein Ende setzten.
Am 2. Mai legte die Gemeinderätin der »Fünf-Sterne-Bewegung«, Gemma Guerrini, einen Bericht vor, in dem belegt werden soll, dass das Projekt »katastrophal« sei. Das Kollektiv schulde der Stadt rund 800.000 Euro, heißt es darin. Die Verwalterinnen des Hauses machen dafür die Entwicklung der Kosten verantwortlich und kritisieren die fehlende Unterstützung seitens der Stad...
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