Lohndumping beenden
Hilfskräfte an Berliner Unis eine weitere Woche im Ausstand. Hochschulen wollen nicht über Ankopplung an Landestarif sprechen
Stefan ThielManchmal kann man mit sehr sparsamen Mitteln eine Sache auf den Punkt bringen. So auch am Mittwoch nachmittag auf dem Hohenzollernplatz in Berlin-Wilmersdorf. Ein Student hält ein Pappschild in die Luft. In sehr kleinen Buchstaben ist darauf zu lesen: »Auf diesem Schild seht ihr wirklich alle Lohnerhöhungen seit 2001«. Unter diesem Satz eine große leere Fläche. Seit sage und schreibe 17 Jahren hat es für die rund 8.000 studentischen Hilfskräfte an den Berliner Hochschulen keinerlei Steigerung der Gehälter mehr gegeben.
Immerhin existiert in der Hauptstadt – im Gegensatz zu allen anderen Bundesländern – ein Tarifvertrag für die studentischen Beschäftigten (TV Stud). Dieser wurde allerdings bereits vor mehr als einem Jahr gekündigt. Seitdem wird über einen neuen TV Stud verhandelt – oder auch nicht. »Der Arbeitgeber hat keine weiteren Verhandlungen angeboten«, so Matthias Neis von der Gewerkschaft Verdi am Mittwoch gegenüber jW. »Wir haben uns gesagt, wenn ...
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