Rundum sorglos im Knast
NSU-Ausschuss Brandenburg: Die fabelhaften Haftbedingungen des V-Mannes »Piato«
Claudia WangerinDas Neonazimagazin »Der Weisse Wolf« wurde 1996 vollständig in der Justizvollzugsanstalt Brandenburg erstellt und gedruckt – auch die Rechtsaußenpostille »Skins United« wurde zeitweise dort produziert. Der V-Mann »Piato« des Brandenburger Verfassungsschutzes spielte dabei eine zentrale Rolle. Als »Kopiergeld« dienten dem damals inhaftierten Gewalttäter Zigaretten, die er von seinem V-Mann-Führer erhielt. All das erzählte Carsten Szczepanski alias »Piato« am Montag vor dem NSU-Untersuchungsausschuss des Brandenburger Landtags.
Dabei ging es ihm angeblich um Wiedergutmachung, als er sich vor mehr als 20 Jahren nach dem Mordversuch an einem Nigerianer aus der Haft heraus dem Verfassungsschutz als V-Mann anbot. Er habe damit einen Schlussstrich unter seine neonazistische Vergangenheit ziehen wollen – diese Version hatte er bereits 2014 im Münchner NSU-Prozess erzählt. Dabei blieb er auch, als er am Montag unter strengen Sicherheitsvorkehrungen vom Untersuchun...
Artikel-Länge: 3143 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.