Sammeln, aber wo?
Aufruf für neue Sammlungsbewegung »Fairland« gefällt verzweifelten Sozialdemokraten in der SPD. Weiter links hält sich Begeisterung in Grenzen
Claudia WangerinAus den Reihen der Partei Die Linke kommt zum Teil vernichtende Kritik – aber von der SPD frustrierten Sozialdemokraten wie dem Staatssekretär a. D. Rudolf Dreßler gefällt der Entwurf eines Aufrufs, der für die von Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine angekündigte linke Sammlungsbewegung wirbt. Der 77jährige Dreßler leitete einst die »Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen« in der SPD – und hat sich nach einem Bericht des Spiegel vom Mittwoch als Unterstützer des Projekts »Fairland« geoutet. Der Aufruftext war vergangene Woche mehreren Medien zugespielt worden. »Eine andere, linke Politik in diesem Land ist alleine mit meiner Partei nicht mehr möglich«, sagte Dreßler demnach. Die SPD sei »todkrank«. Auch Marco Bülow, SPD-Bundestagsabgeordneter und Mitgründer der »Progressiven Sozialen Plattform«, zeigte sich aufgeschlossen für eine Sammlungsbewegung: »Wir brauchen nicht noch mehr Konkurrenz und Gegnerschaft, sondern eine Öffnung«, sagte er dem Freit...
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