Kaum Gehör für geflüchtete Frauen
Konferenz: Interessen von Frauen unterrepräsentiert. Kritik an rechter Einflussnahme auf Diskurs
Jan GreveAn verqueren Begriffen mangelt es in der Debatte um Flucht und Migration nicht. Nach der »Obergrenze« war jüngst häufig von »Ankerzentren« die Rede, auch und gerade aus dem Munde des neuen Bundesinnen- und Heimatministers Horst Seehofer (CSU). Die Interessen der Betroffenen kommen in solchen Worthülsen kaum zur Geltung – sie sind das Objekt, über sie wird geredet und im Zweifelsfall entschieden. Doch auch in dieser Feststellung gibt es einen blinden Fleck: Die Gruppe der Geflüchteten ist beileibe nicht so homogen, wie sie stets adressiert wird.
Am Freitag widmete sich eine Konferenz der Lebenswirklichkeit geflüchteter Frauen in Deutschland. Unter dem Titel »Frau und Flucht – auf der Suche nach einem Leben in Würde und Freiheit« wurde ein Perspektivwechsel versucht. Vier Frauen berichteten über ihre persönlichen Erfahrungen, die sie auf ihrer Flucht und in der Zeit danach gemacht haben. Es gehe darum, nicht über Frauen zu reden, sondern sie selbst zu Wort ...
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