Castoralarm in Berlin
Symbolisches Atommüllzwischenlager vor Grünen-Parteizentrale errichtet
Ralf WurzbacherDas hatten sich die Bündnisgrünen schön ausgemalt: Eine Woche »Castoralarm« im Wendland, und morgen kräht kein Hahn mehr nach Gorleben. Die Rechnung ist nicht aufgegangen. Am Mittwoch morgen rollten die Castoren nach Berlin und damit dahin, wo Atompolitik gemacht und nicht bloß ausgebadet wird. Mit Schwertransportern karrten Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace zwölf Castorbehälter in die Hauptstadt und parkten sie punkt 10 Uhr vor der Bundesparteizentrale von Bündnis 90/Die Grünen. Am späten Nachmittag machte man sich daran, die Behälter abzuladen und eine angrenzende Wiese zum Zwischenlager umzufunktionieren.
Gefahr für die Anwohner bestand nicht: Die Atommüllbehälter waren leer und aus Blech und Holz gezimmert. Und dennoch: »Damit ist das Atommüllproblem dort, wo es hingehört, bei den verantwortlichen Politikern«, erklärte Sven Teske, Greenpeace-Energieexperte gegenüber jungeWelt. Mit der symbolischen Aktion wollen die Umweltschützer ...
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