Keine Bühne für Kritik an Renditejägern
Auf dem Parteitag der Berliner Linken wird am Samstag über die »Rückeroberung des Öffentlichen« geredet. Über die geplante Schulprivatisierung nicht
Ralf WurzbacherEs gibt viel zu besprechen beim Delegiertentreffen des Berliner Landesverbands der Partei Die Linke (PDL) am Samstag im Stadtteil Adlershof. Zum Beispiel den Änderungsantrag ÄA 7.1 des Bezirksverbands Steglitz-Zehlendorf. Im Leitantrag des Landesvorstands solle bitteschön in Zeile 167 das »Wort Architekten durch Architekt*innen ersetzt« werden, begehren die Genossen. So viel politische Korrektheit muss schon sein. Der Titel des Leitantrags, »Wem gehört die Stadt? – Das Öffentliche stärken« wurde dagegen ebensowenig beanstandet wie das Parteitagsmotto »Die Rückeroberung des Öffentlichen«. Was das in der Praxis heißt, zeigt sich exemplarisch an der Politik von Berlins Kultursenator Klaus Lederer. Unter Regie des Linke-Politikers wurde 2017 die Buch- und Medienauswahl der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) an den privaten Großhändler Hugendubel outgesourct. Im Leitantrag findet sich kein Wort dazu. Dafür aber dieser Satz: »Unsere landeseigenen Theate...
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