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Ulbricht-Drama und Klassen im Sozialismus
Mit Notaten aus dem Nachlass: Der Band »Marxistische Hinsichten« ist eine wesentliche Ergänzung zum Werk von Peter Hacks
Kai KöhlerHamburg, im April 1961: Gerd Bucerius, damals Verleger der Zeit, bietet den Veranstaltern eines im Jahr zuvor von der antikommunistischen westdeutschen Polizei verhinderten Schriftstellertreffens Asyl, und so können die Gespräche nachgeholt werden. Die DDR-Literatur wird unter anderem von Peter Hacks vertreten. Unter Unruhe und Gelächter bezeichnet er die Schriftsteller beider deutscher Staaten als Jasager. Nichts hören Literaten, die sich als unabhängige Köpfe feiern, weniger gerne. Doch ist Hacks’ Bemerkung einsichtig. Sein Kriterium ist die Eigentumsordnung, die tatsächlich 1960/61 von den Dichtern im Westen, die als kritisch galten und es vielleicht sogar wagten, einen Wahlaufruf für die SPD zu unterzeichnen, nicht angezweifelt wurde. Der Punkt blieb für Hacks zentral: Er machte am Eigentum an Produktionsmitteln fest, ob eine Gesellschaft fortschrittlich sei. Freiheiten oder Zwänge, die mit der Auseinandersetzung der Systeme verbunden waren, mochten ...
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