Antifaschistischer Hüftschwung
Vom zähen Kampf für eine Werner-Seelenbinder-Gedenktafel, die morgen am Amtsgericht Berlin-Köpenick eingeweiht wird
Alexander ReichWerner Seelenbinder (1904–1944) sei »nie abgehoben«, habe immer gewusst, wo er herkam. Das ist Torsten Postrach wichtig beim Erinnern an den Arbeitersportler. Und dass sich der Ringer noch mit Anfang Dreißig an die Weltspitze quälte, weil die Kommunistische Partei es von ihm verlangte.
Mit erstaunlicher Zähigkeit setzt sich Postrach – »Antifaschist aus Köpenick, das muss reichen« an Angaben zur Person – seit Jahren für die öffentliche Ehrung von Widerstandskämpfern ein. Er kennt sich aus in den Schlachten um Erinnerungsorte und Straßennamen, die ja zumeist auf lokaler Ebene geführt werden und vor allem auf Papier. Oft genug war der Ausgang erfreulich, meint Postrach: »In Köpenick hat es nach der feindlichen Übernahme nicht eine Straßenumbenennung gegeben.« Alle Benennungen nach Antifaschisten seien beibehalten worden. Einzige Ausnahme sei die Treskowallee, vormals Hermann-Duncker-Straße. Aber die führe halt in den Stadtteil hinein, die Umbenennung sei in ...
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