Rechte bleiben marginal
»Zentrum« gewinnt bei den Daimler-Betriebsratswahlen einige Sitze, erreicht aber keinen Durchbruch. Linke Listen größtenteils stabil
Daniel BehruziRechtspopulistische und neofaschistische Kandidaten zu den Betriebsratswahlen haben zuletzt ein enormes Medienecho auf sich gezogen. Doch ihre Erfolge eher bescheiden, wie ein Blick auf die ersten Wahlergebnisse beim Autobauer Daimler zeigt. Zwar konnten rechte Listen an einigen Standorten Mandate gewinnen, sie bleiben aber überall marginalisiert.
Konzentriert hatten sich die Auseinandersetzung und die Berichterstattung auf das Daimler-Werk Untertürkheim. Dort sitzen bereits vier Mitglieder der rechten Gruppe »Zentrum« im Betriebsrat. Ihr Frontmann Oliver Hilburger gehörte erst der sogenannten Christlichen Gewerkschaft Metall (CGM) an und war einst Mitglied der Rechtsrock-Band »Noie Werte«, die auf der ersten Version des Bekennervideos der Terrororganisation NSU zu hören war. »Diese ganzen Verstrickungen in die braune Terrorszene, das war der CGM offenbar zu krass, und sie haben ihm seinen Stuhl vor die Tür gestellt«, so der IG-Metall-Sekretär André Kaufm...
Artikel-Länge: 5194 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.