Berlin: Erzbistum will Geschichte schleifen
St.-Hedwigs-Kathedrale im Osten der Stadt soll für 60 Millionen Euro umgebaut werden
Horsta KrumDenkmalschützer und Fachleute sind über die Entscheidung des Kultursenators Klaus Lederer (Die Linke) und seiner Behörde erschüttert. Am 16. Februar hatte die Senatsverwaltung bekanntgegeben: »Die geplante Um- und Neugestaltung des Innenraums der St.-Hedwigs-Kathedrale ist denkmalrechtlich weitgehend zulässig, weil das denkmalrechtliche Erhaltungsinteresse gegenüber dem kirchlichen Selbstorganisationsrecht zurücktreten muss.« Zuvor hatte u. a. das Landesdenkmalamt sich gegen die vom Erzbistum Berlin geplanten Bauvorhaben ausgesprochen, in- und ausländische Fachleute hatten davor gewarnt, ebenso mit der Bundestagsabgeordneten Gesine Lötzsch und der heutigen Berliner Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher zwei Genossinnen von Lederer. Auch die fundierte Kritik der Initiative »Freunde der St. Hedwigs-Kathedrale« spielte keine Rolle. Die Initiative hatte sich 2015 unter Leitung von Werner J. Kohl gebildet, Architekt und Mitglied der Gemeinde. Immer wiede...
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