Belohnung durch Wiederholung
Sperrige Songs, mit dem Schlagzeug entwickelt: Das neue Album von Joan As Police Woman
Frank SchwarzbergJoan Wasser zeigt mit ihrer Band Joan As Police Woman seit ihrem famosen Debütalbum »Real Life« (2006), dass Soul mehr als Retro oder Pomp bedeuten kann. Auf »Real Life« geschah das noch auf sehr musikalisch sparsame Weise. Genau zu diesem zurückgenommenen, unterdrückt pulsierenden Spiel kehrt sie nun auf ihrem neuen Album »Damned Devotion« zurück: Verschleppte Beats, wenig Uptempo, vertrackte Melodiösität sorgen dafür, dass man die Platte sowohl morgens (träge schlafblinzelnd) als auch spät (wach konzentriert) hören kann. Diese sperrigen Songs können wachsen und sich entfalten. Wiederholtes Hören belohnt. Dazu singt Wasser nie nur lasziv oder nur süß und hell oder nur schneidend aggressiv – aber von allem steckt seit jeher etwas in ihrer Performance.
Freunde sagten ihr einmal eine Ähnlichkeit mit der Schauspielerin Angie Dickinson in der Siebzigerjahre-US-TV-Serie »Police Woman« nach, weshalb sie ihrer Band diesen nicht ganz so eingängigen Namen gab. Und...
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