Ein bisschen Gerechtigkeit
Die soziale Frage hat für die designierte SPD-Chefin Nahles keine Priorität. Drei Gegenkandidaten bewerben sich ebenfalls um Parteivorsitz
Ralf WurzbacherEs soll Leute geben, die sich von der derzeit beschworenen Erneuerung der SPD einen Linksruck erhoffen. Mit Andrea Nahles an der Spitze wird das nichts werden. Arbeit, Wirtschaft und Weltoffenheit müssten zentrale Begriffe der Sozialdemokratie sein, sagte die designierte Parteivorsitzende der Zeit (Ausgabe 15.2.) Die Vorsitzende der Bundestagsfraktion erzählte der Hamburger Wochenzeitung, in der SPD habe lange die Vorstellung geherrscht, man sei für soziale Sicherheit zuständig und die CDU für die innere Sicherheit. Heute müsse Sicherheit aber »umfassender« verstanden werden. Wie genau, behielt Nahles für sich.
Ähnlich nichtssagend ist fast alles, was sie Zeit-Autorin Tina Hildebrandt erzählte. Zu Forderungen der Basis nach mehr »SPD pur« äußerte sie demnach, dies ebenfalls zu wollen. Das Problem sei allerdings, »dass wir das selbst nicht mehr durchdeklinieren können«. Wen sie mit »wir« meint, blieb ihr Geheimnis, genauso wie der Sinn vom Rest des Satzes....
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