Nicht organisiert, nicht vertreten
Nur wenige Altenpflegekräfte sind in einer Gewerkschaft – obwohl die Bedingungen in der Branche prekär sind
Johannes SupeDie Interessenvertretung in der Altenpflege bleibt schwierig. Darauf hat ein Artikel im aktuellen Böckler-Impuls, dem Informationsdienst der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung, ein Schlaglicht geworfen. In der Branche seien die Arbeitsbeziehungen zwischen Unternehmerverband und Gewerkschaft kaum geregelt. Auch Betriebsräte bestünden in den diversen Diensten und Altenpflegeheimen häufig nicht. In der Folge gebe es gegenüber den Unternehmern ein »starkes Machtgefälle mit ausgeprägten Repräsentationslücken«, so der Forscher Wolfgang Schroeder.
Schroeder hat im Rahmen einer von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Studie 750 Beschäftigte befragt. Das zentrale Ergebnis der Untersuchung: Rund ein Drittel von ihnen ist insgesamt unzufrieden mit den Arbeitsbedingungen in der Altenpflege. Insbesondere die Arbeitszeiten, die Bezahlung und der hohe Zeitdruck auf der Arbeit werden kritisiert. Der ...
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