Peilsenderprojekt auf Eis gelegt
Wachsende Kritik an Überwachungsprojekt »Schutzranzen«. Kooperationspartner gehen auf Distanz
Ludger van der HeydenWolfsburg will das Projekt »Schutzranzen«, bei dem Schulkinder mittels eines GPS-Trackers geortet werden können, vorerst auf Eis legen. Es bestehe noch »Klärungs- und Kommunikationsbedarf«, äußerte sich ein Sprecher der Stadt vergangenen Donnerstag. Den beiden Grundschulen, an denen die Technik ab 1. Februar hätte erprobt werden sollen, werde man empfehlen, den Start des Modellversuchs zunächst auszusetzen. Damit reagieren die Verantwortlichen auf heftige Kritik von Datenschützern, die vor dem Missbrauch von Heranwachsenden zwecks Geschäftemacherei warnen (siehe jW vom 24.1) Der Verein Digitalcourage hatte vergangene Woche den sofortigen Stopp der Pläne gefordert.
Der Appell hat offenbar auch Niedersachsens Datenschutzbeauftragte Barbara Thiel aufgeschreckt. Wie der NDR berichtete, hat sie Kontakt zum Entwickler der Software, der Firma Coodriver mit Sitz im bayerischen Grünwald, aufgenommen. Ihre Behörde stört sich demnach vor allem daran, dass die mit d...
Artikel-Länge: 4168 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.