»Kitschiger geht’s nimmer«
Skirennläufer Thomas Dreßen feiert in Kitzbühel seinen ersten Weltcupsieg
Ein paar Stunden nach seiner Schussfahrt für die Ewigkeit begriff Thomas Dreßen endgültig, was es heißt, auf der Streif in Kitzbühel gewonnen zu haben. Als letzter wurde er zur Siegerehrung gerufen, er sprang übermütig aufs Podest, brüllte »yeah«, stieß mehrfach die Fäuste in die Höhe – und blickte dann vom Balkon des Zielhauses auf mindestens 20.000 Menschen. Sie jubelten ihm zu, als er die wuchtige goldene Gams hochstemmte, und auch noch einmal, als die deutsche Hymne verklungen war und er zu ihnen hinunterwinkte. »Die Siegerehrung war der Wahnsinn, so viele Leute, unglaublich«, sagte Dreßen. Er fand kaum Worte, um seine Emotionen zu beschreiben. Wie auch? Der erste Weltcupsieg. In Kitzbühel. Nein, »kitschiger geht’s nimmer«, bekannte er. Auf den Tag genau 39 Jahre zuvor hatte als letzter Deutscher Sepp Ferstl auf der Streif gewonnen.
Mit seinem Sieg drei Wochen vor der Abfahrt bei Olympia ist der erst 24jährige Dreßen seine Rolle als Geheimfavorit los....
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