Krieg um Afrin
Türkische Luft- und Bodenoffensive gegen kurdischen Kanton in Nordsyrien. Russische Militärbeobachter zurückgezogen
Nick BraunsDie türkische Armee hat am Wochenende mit einem Großangriff auf den selbstverwalteten Kanton Afrin im äußersten Nordwesten Syriens begonnen. Ziel der »Operation Olivenzweig« sei es, eine 30 Kilometer breite »Sicherheitszone« entlang der Grenze zur Türkei von »Terroristen« zu säubern, erklärte der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim am Sonntag. Der Angriff richtet sich gegen die Volks- und Frauenverteidigungseinheiten (YPG bzw. YPJ), unter deren Schutz die mehrheitlich von Kurden bewohnte Region bislang vom Krieg verschont blieb und in den vergangenen Jahren eine rätedemokratische Selbstverwaltung schaffen konnte.
Nach vorangegangenem Artilleriebeschuss bombardierten 72 türkische Kampfflugzeuge am Samstag nachmittag mehr als 100 Ziele. Getroffen wurden unter anderem das Zentrum der Stadt Afrin sowie ein Flüchtlingslager. Bei dem Angriff wurden sieben Zivilisten sowie drei YPG-Kämpfer getötet.
Begleitet von weiteren Luftattacken begann am Sonnt...
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