Die Solidarität der Lorelei
Mit »Krokodile und edle Ziele« ist endlich der zweite Krimi mit Liza Codys obdachloser Detektivin erschienenGerd Bedszent
Lady Bag war einmal eine respektable Hausbesitzerin und leitende Angestellte einer Kreditbank. Doch seit Jahren lebt sie auf den Straßen von London und stinkt nach Gully. Ihre Haare sind grau und verfilzt; ihr Gesicht ist violett verfärbt von Regen und Frost. Alle Passanten machen einen großen Bogen um diese Jammergestalt. Das erbettelte Geld legt sie hauptsächlich in Hundefutter und billigem algerischen Rotwein an. Ihre einzige Freundin und Partnerin ist eine alternde Hündin aus dem Tierheim namens Elektra.
Als 2014 »Lady Bag« erschien, war der preisgekrönten britischen Krimiautorin Liza Cody mit ihrer obdachlosen Heldin ein großer Wurf gelungen. Das Buch ist eine Kombination aus Krimi, Sozialreport und Schelmenroman. Mit »Krokodile und edle Ziele« liegt nun endlich die ersehnte Fortsetzung vor. Auch hier sind es wieder wohlanständige Bürger, die die Heldin für diverse Schweinereien verantwortlich machen, die sie in Wirklichkeit selbst verbrochen haben: ...
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