»Man will eine Gewerkschafterin rauskriegen«
Das Uniklinikum des Saarlandes möchte eine besonders engagierte Personalrätin fristlos kündigen. Ein Gespräch mit Michael Quetting
Johannes SupeIm Universitätsklinikum des Saarlandes, dem UKS, kämpft die Personalrätin Charlotte Matheis um ihre Stelle. Kurz vor Weihnachten hat die Krankenhausleitung versucht, die Anästhesieschwester fristlos zu kündigen. Was ist in der Homburger Einrichtung los?
Die 61jährige ist eine sehr erfahrene Anästhesieschwester, die seit 1977 in der Klinik arbeitet und einen untadeligen Ruf hat. Sie würde sich auch selbst äußern, doch aus abeitsrechtlichen Gründen ist es besser, wenn sie sich im Moment zurückhält. Als Personalrätin kann sie nur gekündigt werden, wenn der Personalrat zustimmt. Am 22. Dezember hat deshalb der Arbeitgeber einen entsprechenden Antrag an das Gremium gestellt, der aber abgelehnt wurde. Nun versucht die Klinikleitung, die Kündigung beim Verwaltungsgericht zu erreichen.
Der Arbeitgeber wirft ihr vor, ihrer Arbeitsverpflichtung nicht nachgekommen zu sein. Dazu muss man wissen, dass Charlotte eine Halbzeitstelle hat; für die Personalratstätigkeiten ...
Artikel-Länge: 4405 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.