»Die EU sollte die Rüstungsexporte stoppen«
Europa will sich mit Hilfe Libyens immer weiter abschotten. Um das durchzusetzen, wird das Land geschwächt. Gespräch mit Salah Zater
Martin DolzerIn den vergangenen Wochen gab es mehrere Berichte über Sklavenmärkte in Libyen. Wie bewerten Sie diese?
Niemand kann bislang Genaues über das Video von CNN sagen, weil die Bilder aus dem Zusammenhang gerissen sind. Es ist aber in Libyen eine traurige Realität, dass Geflüchtete von Schleppern und Angehörigen von Milizen auf jede erdenkliche Art psychisch und physisch misshandelt und gefoltert werden oder »verschwinden«. Das Schicksal vieler Menschen bleibt ungeklärt. Unzählige Migranten sterben im Mittelmeer oder in den Händen der Mafia inner- und außerhalb der Flüchtlingszentren. Andere werden entgegen allen Regeln zum Schutz von Geflüchteten in ihre Heimatländer deportiert.
Experten sagen, dass die NATO Libyen unter anderem deswegen angegriffen hat, um zu verhindern, dass der ehemalige Staatschef Muammar al-Ghaddafi gemeinsam mit weiteren afrikanischen Regierungen den Aufbau einer Afrikanischen Zentralbank und eines Afrikanischen Währungsfonds fortführen...
Artikel-Länge: 3980 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.