»Wir machen alles richtig«
Am Donnerstag sollte der Internetjournalist Ken Jebsen einen Medienpreis erhalten. Er nahm ihn nicht entgegen
Christiane HoffmannDer Hausherr hatte sich an diesem Abend keine Freunde gemacht. Denn er verriet, was er von dem Mann hält, den zu ehren am Donnerstag etwa 200 Menschen im städtisch finanzierten Kino Babylon in Berlin zusammengekommen waren. »Herr Jebsen, Sie haben fast alle Tabus zum Holocaust gebrochen!«, sagte der Babylon-Geschäftsführer Timothy Grossmann. Das Publikum protestierte lautstark.
Der Internetblog Neue Rheinische Zeitung (NRhZ) hatte entschieden, dem »alternativen Journalisten« Ken Jebsen einen Medienpreis für sein »aufklärerisches« Wirken zu verleihen. Doch der Preisträger erschien nicht. Das focht die Veranstalter und Laudatoren indes nicht an. Die Preisverleihung fand statt, und die Redner machten deutlich, welche Positionen in diesem Milieu vertreten werden, das Jebsen zu den seinen zählt.
Im Mittelpunkt der Ausführungen stand auch Berlins Kultursenator Klaus Lederer und die Berichterstattung der Presse. Lederer hatte die Veranstaltung von NRhZ via ...
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