Umweltschutz ausgebremst
Bundesregierung vermeidet klare Stellungnahme zu Pestizideinsatz
Ralf WurzbacherGlyphosat – nicht gefährlich? Von wegen: Die »einsame« Entscheidung von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU), eine fünfjährige Zulassungsverlängerung für das weltweit meist verbreitete Ackergift auf EU-Ebene im Namen der Bundesregierung zu ermöglichen, hat ein erstes Opfer gekostet: Markus del Fabbro, Gemeinderatsmitglied und 3. stellvertretender Bürgermeister im oberbayerischen Bernried, hängt sein CSU-Parteibuch an den Nagel. Er finde es traurig, dass das »C« im Namenszug immer häufiger hinten ansteht, wenn es um wirtschaftliche Belange gehe, begründete er den Schritt. »Die Schöpfung und die Natur zu erhalten, sollte eigentlich im ureigensten Interesse aller Menschen liegen«. Man stelle sich vor, andere folgten seinem Beispiel. Wer oder was erhält dann noch die CSU?
Am Mittwoch war Glyphosat Thema im Bundestag. Die Grünen und die Linkspartei brachten Anträge ein, die ein schnellstmögliches Verbot des Totalherbizids auf nationaler Ebene ...
Artikel-Länge: 4090 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.