Alle Jahre wieder
Erneut treten Amazon-Beschäftigte in der Weihnachtszeit in den Streik. Der US-Konzern weigert sich noch immer, in Verhandlungen mit Verdi einzusteigen
Johannes SupeDer Arbeitskampf bei Amazon ist am Mittwoch in eine neue Runde gegangen. Etwa 600 Beschäftigte der Standorte Rheinberg und Werne in NRW legten die Arbeit nieder. Auch an diesem Donnerstag soll der Streik fortgeführt werden. Und so stehen die Beschäftigten wie bereits in den Jahren zuvor nicht im, sondern vor ihrem Werk. »Für viele Kollegen ist es nicht der erste Streik in der Weihnachtszeit«, sagte Verdi-Sekretär Nils Böhlke am Mittwoch gegenüber jW. Noch immer seien sie entschlossen, den Kampf weiterzuführen. Geblieben ist aber auch die Weigerung des US-Giganten, sich auf Verhandlungen für einen Tarifvertrag einzulassen – und die Arroganz, mit der er das begründet.
Gerungen wird bei Amazon um einen Tarifvertrag, den es im Konzern bislang nicht gibt. Die Presseagentur dpa zitierte das Unternehmen am Mittwoch damit, dass es in den Logistikzentren »am oberen Ende dessen, was für vergleichbare Tätigkeiten üblich ist«, zahle. Tatsächlich lehnt Amazon mit der ...
Artikel-Länge: 3509 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.