Parlament der Wohnungslosen
Berliner Aktivisten rufen kurz vor Winterbeginn Versammlung aus
Anselm LenzEin Wohnungsloser ist definitionsgemäß ein Mensch, der über keinen mietvertraglich abgesicherten Wohnraum verfügt und auch über kein Eigenheim. Die Zahl dieser Menschen ist in der BRD der Gegenwart exorbitant hoch; sie umfasst Obdachlose auf der Straße, die schärfste Form der Wohnungslosigkeit, aber auch Couchsurfer, Menschen in informellen Wohngemeinschaften, Flüchtlingsunterkünften und Untergeschlüpfte. Also alle, die kein Zuhause haben. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e. V. (BAGW) stellte im November eine Zahl von statistisch errechneten 860.000 Wohnungslosen fest (siehe jW-Titel vom 15.11.). Für 2018 werden 1,2 Millionen vorhergesagt – eine weitere Steigerung von 50 Prozent.
»Es gibt viele Vertretungen für Wohnungslose, aber die sind von Sozialarbeitern oder Verbänden«, sagt die dänische Aktivistin Petra Møller gegenüber jW. Sie organisiert mit ihren Mitstreitern das Wohnungslosenparlament, das am kommenden Samstag erstmals tagen soll...
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