Die EU im Steuerwettbewerb
Lucas ZeiseEs ist jetzt ungefähr einen Monat her, dass wir mit den »Paradise Papers« erschreckt wurden. Da wurde uns die ungeheure Nachricht präsentiert, dass nicht wenige der Superreichen und nicht wenige große und kleine Unternehmen ihre Gewinne und Einkünfte dort verbuchen, wo die Steuern gering oder gar abwesend sind. 17 Milliarden Euro seien durch diese bösartigen Vermeidungstechniken allein dem deutschen Fiskus entgangen, teilte uns die bei der Aufklärung führende Süddeutsche Zeitung mit. Sie garnierte ihre Aufklärungsschrift mit Bildchen aus der Karibik und nannte als Beispiele für solche Steuerparadiese die Bermudas, die Cayman Inseln oder auch die Jungfern-Inseln – allesamt Kleinkolonien des britischen Königreiches.
Die Empörung war groß und das Thema wurde zehn Tage lang durch die Talkshows genudelt. Der deutsche Ersatzfinanzminister Peter Altmaier erläuterte die erheblichen Anstrengungen seines Vorgängers Wolfgang Schäuble, der das Thema sogar im Rahmen v...
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