Tür auf bei Tata Steel
Gewerkschaft und Thyssen-Krupp-Chefs einigen sich auf Gutachten im Fusionsprozess mit indischem Konkurrenten. Werksbesichtigungen vereinbart
Simon ZeiseVor 30 Jahren gab es einen Schock im Ruhrgebiet. Kurz vor Beginn der Weihnachtszeit wurde am 26. November 1987 bekannt, dass das traditionsreiche Krupp-Stahlwerk mit damals 5.300 Arbeitsplätzen im Duisburger Stadtteil Rheinhausen geschlossen werden sollte, erinnerte die Rheinische Post (RP) am Sonnabend. Fast jede Familie vor Ort war betroffen oder kannte jemanden, der betroffen war. Schnell breiteten sich Empörung und Solidarität mit den Stahlkochern im ganzen Stadtteil aus. »Advent, Advent, die Hütte brennt«, reimte damals die Duisburgerin Angelika Schydlowski.
Heute sind die Arbeiter der Stahlsparte bei Thyssen-Krupp wieder alarmiert. Die Konzernspitze hat bereits Vereinbarungen in einem »Memorandum of Understanding« (MoU) mit dem Management des indischen Konkurrenten Tata Steel getroffen, um eine Unternehmensfusion zu schmieden. Obwohl die europäische Stahlsparte des Essener Konzerns Profite abwirft, sollen 2.000 Mitarbeiter gehen. Nach der Fusion ...
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