Stets zu Diensten
Umgefallen: SPD-Führung will doch über Neuauflage der großen Koalition verhandeln, aber der Basis das letzte Wort geben. Stuhl des Parteichefs wackelt
Ralf WurzbacherSo schnell kann’s gehen: Man will miteinander reden – also wird man miteinander regieren. Das »kategorische Nein« des SPD-Parteivorstands zu einer Neuauflage der großen Koalition (»Groko«) war nur vier Tage nach dessen Verkündigung Geschichte. Nach achtstündigen Beratungen hat sich die Parteiführung in der Nacht zum Freitag darauf verständigt, die Option eines erneuten Regierungsbündnisses mit der Union zu prüfen. »Die SPD wird sich Gesprächen nicht verschließen«, sagte Generalsekretär Hubertus Heil im Anschluss an das Treffen.
Vorausgegangen war der Sitzung eine einstündige Zusammenkunft des SPD-Vorsitzenden Martin Schulz mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Donnerstag nachmittag. Von der vertraulichen Unterredung drang lediglich das Bild zweier ernst bis verdrießlich blickender Männer nach draußen. Schulz hatte indes zuvor schon seinen Willen zum Umfallen durchblicken lassen: »Ich bin sicher, dass wir in den kommenden Tagen und Wochen eine gut...
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