Keine zweite Front
Vor 75 Jahren besetzten US-amerikanische und britische Truppen Nordafrika. Die gegen die Naziwehrmacht gerichtete »Operation Torch« brachte der UdSSR indes keine militärische Entlastung
Martin SeckendorfAm 6. November 1942 meldete die deutsche Seekriegsleitung, dass sich die Streitkräfte der britischen Kronkolonie Gibraltar »mit einem starken, aus dem Atlantik kommenden Geleitzug vereinigt« hätten und der riesige Schiffskonvoi »Kurs Ost« in das westliche Mittelmeer nehme.
Anfänglich gab es auf deutscher Seite eine erhebliche Fehleinschätzung dessen, was sich anbahnte. So erfasste die faschistische Aufklärung nur zwei der aus drei Teilen bestehenden alliierten Armada. Der direkt aus den USA kommende Konvoi unter General George Patton blieb unerkannt. Die Stärke der zwei anderen Konvois wurde erheblich unterschätzt. Klar war man sich darüber, dass es sich um die Vorbereitung einer Landeoperation handelt. Verwirrung gab es in der faschistischen Führung über die voraussichtlichen Landepunkte.
Faschistische Konfusion
Im Lagebericht des Oberkommandos der Wehrmacht (OKW) vom 7. November heißt es, »die Vermutungen über das Ziel des Geleitzuges (…) gehen weit aus...
Artikel-Länge: 19132 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.