Lektion vom Klassenfeind
Hinter der »Schulbauoffensive« für Berlin versteckt sich ein Masterplan zur Privatisierung. Linkspartei macht mit. Vereine starten Kampagne dagegen
Ralf WurzbacherBerlins Schulen sind nach jahrzehntelangem Sanierungsstau so marode, dass schon mal die Decke runter kommt. An der Carlo-Schmid-Oberschule in Spandau ist genau das am Donnerstag morgen passiert. Infolge eines Wasserschadens regnete es Holzplatten ins Foyer. Zum Glück sind noch Herbstferien.
Die Landesregierung aus SPD, Grünen und Die Linke hat angekündigt, etwas gegen solche Zustände zu unternehmen. Sie will in zehn Jahren 5,5 Milliarden Euro in Neubau und Renovierung der Berliner Lehranstalten stecken. Allein fürs laufende Jahr hat sie 830 Millionen Euro versprochen. Das ist eine so gewaltige Summe, dass bis Jahresende nicht einmal ein Drittel davon ausgegeben worden sein dürfte. Schuld sind die überforderten, weil personell ausgebluteten Planungs- und Bauämter. Aber was wird dann mit dem schönen Geld? Auch dafür hat der Senat vorgebaut. Die bereits im April von Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) und Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Lin...
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