»Die USA haben uns nicht geholfen«
Hurrikan »Maria« verheerte Puerto Rico, die Situation ist weiter dramatisch. Viele Bewohner haben nicht mal Zugang zu sauberem Wasser. Gespräch mit Oscar López Rivera
Roland ZschächnerIn Puerto Rico hat der Hurrikan »Maria« Ende September schwere Zerstörungen angerichtet. Seitdem ist gut ein Monat vergangen. Wie ist derzeit die Situation im Land?
Die Verhältnisse sind schrecklich. Das Leben vieler Puertoricaner ist in Gefahr, denn das Wasser ist verschmutzt. In ihm treiben tote Ratten und andere Tierkadaver, dazu noch Fäkalien. Viele Menschen haben noch immer keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser; es könnte sogar eine Epidemie ausbrechen. Auch nachdem der Hurrikan vorbeigezogen war, hörte es lange nicht auf zu regnen. In der Folge ist in vielen Orten die Stromversorgung noch immer nicht wiederhergestellt, die Kommunikation zwischen den Landesteilen ist gestört oder zumindest erschwert.
Hat Puerto Rico humanitäre Hilfe erhalten?
Nicht von den USA, auch wenn offiziell anderes verlautbart wird. Die US-Katastrophenschutzbehörde ist in Puerto Rico eingetroffen. Doch ihre einzige Maßnahme war es, alle Hilfsgüter zu beschlagnahmen, die unser ...
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