Profitjagd unter Wasser
Konferenzen thematisieren Sinn und Risiken des Tiefseebergbaus. Umweltschützer und Wissenschaftler warnen vor irreparablen Schäden
Burkhard IlschnerRund zwei Millionen Quadratkilometer des Meeresbodens sind bereits »vergeben« – an Staaten und Firmen, die sich diese Flächen als sogenannte Lizenzgebiete gesichert haben, um dort in Tiefen von teilweise mehreren tausend Metern wertvolle mineralische Rohstoffe zu fördern. Tiefseebergbau heißt das Zauberwort, das in vielen Industrienationen die Herzen gieriger Investoren höher schlagen lässt. In betroffenen Regionen aber – etwa den pazifischen Inselstaaten – bangen die Menschen und protestieren gegen die Vorhaben. Auf zwei Veranstaltungen in Bremen und Hamburg haben am 19. und 20. Oktober die Heinrich-Böll-Stiftung, das Bremer Projekt »Fair Oceans«, die evangelischen Einrichtungen »Brot für die Welt« und »Ozeanien-Dialog« sowie der BUND in der vergangenen Woche dargestellt und diskutiert, was geplant ist in Sachen Meeresbodenausbeutung – und was dagegen spricht.
Die gute Nachricht zuerst: Bislang gibt es keinen Tiefseebergbau. Noch hat niemand Rohstoffe vo...
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