Vergönnt zu hassen
In Berlin endeten die Aufführungen von »Rosa – Trotz alledem«. Man sollte das Stück gleich wieder aufführen
Anja RöhlBis Ende voriger Woche lief im Berliner Theater unterm Dach »Rosa – Trotz alledem«, ein Theaterprojekt von Anja Panse und Barbara Kastner. Premiere war im Juni. Hoffentlich geht es in anderen Orten weiter. In Cottbus waren sie schon. Für mich gehört es zu den bemerkenswertesten Stücken, die ich in den letzten Jahren gesehen habe.
Regisseurin Anja Panse kennt sich sehr gut mit Rosa Luxemburgs Politik und Leben aus, weiß dies spannend zu inszenieren und auch zu aktualisieren, ohne dass es platt wirkt. Sie benutzt Elemente des magischen Realismus wie Traum- oder Assoziationssequenzen, die dem Stück Tiefe verleihen.
Während der Aufführung wird hinten auf der Bühne mit roter Wolle Stück für Stück der Name »Rosa« gleich einem Lebensfaden aufgespannt. Das macht immer einer der Schauspieler, die gerade nicht im Vordergrund sind. In der Mitte ist ein altertümlicher Schreibtisch mit schwarzem Telefon und Schreibmaschine, seitlich dahinter ein Plattenspieler sc...
Artikel-Länge: 4044 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.