Stelldichein für Spekulanten
Internationaler Währungsfonds feiert auf Jahrestagung den Aufschwung der Weltwirtschaft, warnt aber vor steigender Verschuldung in China
Simon ZeiseGenug gemäkelt. Aus Sicht der Bundesregierung ist der Internationale Währungsfonds (IWF) endlich auf Linie gebracht. Weil sich die Lage der Weltwirtschaft verbessert habe, setze der IWF auf »Haushaltskonsolidierung und Strukturreformen«, hieß es am Montag in Berlin im Finanzministerium, kurz vor dem Beginn der IWF-Jahrestagung in Washington, die von Freitag bis Sonntag stattfand.
Seit Monaten mahnt IWF-Chefin Christine Lagarde Schuldenerleichterungen für Griechenland an, die Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) strikt ablehnt. Auch die deutschen exzessiven Handelsüberschüsse und die zu niedrigen Löhne hierzulande hält der IWF für wachstumshemmend.
Insgesamt ist der IWF zufrieden mit der ökonomischen Entwicklung. Drei Viertel der Weltwirtschaft befänden sich im Aufschwung, sagte Lagarde am Donnerstag, dies sei die umfassendste Erholung seit zehn Jahren. Um 3,6 Prozent werde das globale Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr wachsen, meinen die Ökonome...
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