Blockierte Hilfe
US-Gesetze verhindern Unterstützung für kubanische Hurrikan-Opfer. Einschlägige Medien assistieren dabei
Volker HermsdorfDie seit mehr als 55 Jahren gegen Kuba verhängten US-Sanktionen blockieren auch die humanitäre Hilfe für Opfer des Wirbelsturms »Irma« auf der Insel. Für die meisten der großen Medien in Deutschland und Europa ist das kein Thema. US-Sender und -Zeitungen machen sich sogar zu Komplizen der Blockade. So mahnte der in Miami erscheinende El Nuevo Herald am Sonntag die Bürger der USA zur Vorsicht. Wer sich an Spendenaktionen für die Beseitigung der Hurrikanschäden in Kuba beteilige, riskiere den Verlust seines Geldes, warnte das Blatt. Dies gelte vor allem für das Hilfskonto mit dem Stichwort »Huracán-Donaciones« (Hurrikan-Spenden) bei der staatlichen kubanischen Bank Banco Financiero Internacional. Die Blockade verbiete US-Bürgern Überweisungen auf dieses Konto, zitierte die Zeitung den Anwalt Robert Muse aus Washington. Spenden würden von den US-Behörden beschlagnahmt werden. Hilfsbereiten Bürgern empfahl Muse deshalb, lieber Pakete an Verwandte, Freunde ode...
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