»Ein paar soziale Pflaster reichen nicht«
SPD-Führung bemüht sich, Debatte über Konsequenzen des Wahlausgangs innerhalb der Partei klein zu halten. Ein Gespräch mit Marco Bülow
Ralf WurzbacherDas Internetsatiremagazin Der Postillon schrieb am Montag: »SPD-Führung übernimmt Verantwortung für Wahldesaster und tritt geschlossen zurück.« Das würde Ihnen gefallen, oder?
Mit Abstrichen vielleicht. Der vollständige Knall-auf-Fall-Abgang von Hannelore Kraft nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen war nicht nur hilfreich. Ich finde aber, dass sämtliche Personen, die die Geschicke der SPD in den zurückliegenden zwölf Jahren in führender Position bestimmt haben, sich fragen müssen, ob ihre Politik die richtige war. Die Wählerinnen und Wähler haben das jedenfalls mit aller Deutlichkeit verneint.
In besagtem Postillon-Beitrag hat auch Andrea Nahles abgedankt. Im wirklichen Leben ist sie jetzt SPD-Fraktionschefin …
Auch von ihr hätte ich mir zunächst erwartet zu hören, welche Verantwortung sie für das Wahldesaster vom Sonntag übernimmt.
Für Sie verkörpert Frau Nahles nicht den beschworenen »Neuanfang« der Partei?
Zumindest nicht allein. Mir missfällt ...
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