AfD-Erfolg provoziert Proteste
Mehrere tausend Menschen demonstrierten gegen Rechtspopulisten. Dresdner Wahlbüroleiter gibt wegen AfD-»Wahlbeobachtern« auf
Markus Bernhardt und Gerd MüllerIn mehreren deutschen Großstädten ist es am Sonntag aufgrund des Wahlerfolges der AfD, die mit 12,6 Prozent erstmals in den Bundestag einzieht, zu Protesten gekommen. In Berlin versammelten sich mehr als 1.000 Menschen, um in der Nähe des Alexanderplatzes gegen die dortige Wahlparty der Rechten zu demonstrieren. Berichten von Protestteilnehmern zufolge gingen die eingesetzten Polizisten äußerst rüde mit den AfD-Gegnern um. Es soll sowohl zu Rangeleien als auch zu gezielten Faustschlägen von Beamten gekommen sein. Noch nicht genauer bekannt sind die Umstände, die dazu führten, dass in Berlin ein unbeleuchtetes Taxi in die Menge der Demonstrierenden fuhr. Wie die Polizei am Montag mitteilte, sollen dabei drei Personen leicht verletzt worden sein. Die Beamten leiteten Ermittlungen gegen den Taxifahrer ein.
In Düsseldorf nahmen bis zu 300 Menschen an einer Demonstration gegen die AfD teil. Zu besonderen Zwischenfällen kam es weder dort noch in Essen, wo sich ...
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