Viele Leerstellen
Ein fader Bundestagswahlkampf mit wenig Höhepunkten geht zu Ende. »Bürgernahe« Themen kamen nur am Rande vor
Ben MendelsonDie Wechselstimmung war von äußerst kurzer Dauer. Nein, entschieden ist die Bundestagswahl noch nicht, wenngleich CDU und CSU angesichts ihrer Zustimmungswerte in den Umfragen am Sonntag vermutlich uneinholbar vorn liegen werden. Das hatte nach der Ad-hoc-Aufstellung von Martin Schulz als Kanzlerkandidat der SPD auf einem Bundesparteitag im März noch anders ausgesehen. Zunächst gab es viel Euphorie.
Doch eine Regierungsalternative links der Union konnte der Exbürgermeister von Würselen nicht bieten. Eine Distanzierung von der Agenda-Gesetzgebung blieb er schuldig. Paradoxerweise verliefen die Gespräche zwischen Bundestagsabgeordneten von SPD, Grünen und Linkspartei über eine mögliche »rot-rot-grüne« Bundesregierung praktisch im Sand, seit Schulz Ende Januar vom Parteivorstand nominiert worden war. Unmittelbar davor hätte er selbst bei einem »R2G«-Treffen sprechen sollen – doch das wurde von der SPD aus Termingründen abgesagt. Dann begann der Lagerwahlkamp...
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