Kapitaleinkommen für alle
Gewerkschaftsnahe Wirtschaftsforscher schlagen Maßnahmen zur Reduzierung der sozialen Ungleichheit vor
Stefan ThielWenn sich Ökonomen zu sozialer Ungleichheit und zu Maßnahmen zu deren Eindämmung äußern, sehen sie sich meist bemüßigt, dies auch ökonomisch zu begründen. Die Vertreter des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung bilden da offenbar keine Ausnahme: Es gehe nicht nur um Gerechtigkeitsaspekte, sondern auch um wirtschaftliche Gesichtspunkte, rechtfertigte der Direktor des IMK, Gustav Horn, die am Montag in Berlin präsentierten Vorschläge seines Instituts.
Dass die Einkommen und Vermögen in der Bundesrepublik sehr ungleich verteilt sind, ist mittlerweile vielfach belegt. Um dies für die Einkommen zu illustrieren, hat das IMK die Bevölkerung in drei Gruppen unterteilt: Wer weniger als 70 Prozent des mittleren Einkommens zur Verfügung hat, gehört zur »unteren Schicht«, wer mindestens 150 Prozent ausgeben kann, zur »Oberschicht« und der Rest zur »Mitte«. Während das durchschnittliche verfügbare Einkom...
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