Partei des deutschen Kapitals
Zwischen rassistischen Ausfällen und marktradikaler Standortlogik: Warum die AfD für Großspender attraktiv ist
Kristian StemmlerAfD ante portas: Der erwartbare Einzug der »Alternative für Deutschland« in den Bundestag sorgt zwei Wochen vor der Wahl für Nervosität beim politischen Establishment. Am Wochenende knöpfte man sich die rechten Emporkömmlinge vor. Die Welt am Sonntag veröffentlichte den Inhalt einer rassistischen Mail, die AfD-Frontfrau Alice Weidel im Februar 2013 verfasst haben soll. AfD-Funktionäre bestritten kurz darauf in ihrem Namen, dass das Schreiben über »kulturfremde Völker«, von denen Deutsche »überschwemmt« würden, und Spitzenpolitiker, die nur »Marionetten der Siegermächte« des Zweiten Weltkriegs seien, tatsächlich von Weidel stamme. (Siehe jW vom 12. September.) Allerdings waren diese markigen Sprüche inhaltlich nicht weit entfernt von Aussagen, die AfD-Politiker des völkischen Flügels in öffentlichen Reden tätigten – wie etwa der Thüringer Landeschef Björn Höcke, der Anfang 2017 bezogen auf die Nazizeit eine »erinnerungspolitische Wende um 180 Grad« fordert...
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