»Jegliche kriegerische Handlung ist mir zuwider«
Gespräch mit Helga Picht. Zum 69. Jahrestag der Gründung der Demokratischen Volksrepublik Korea am 9. September
Rainer WerningWas bewog Sie, sich ausgerechnet intensiv mit Korea zu befassen und sogar Koreanistik zu studieren?
Als jemand, der 1934 geboren wurde, gehöre ich zu der schwindenden Generation, die den deutschen Faschismus und den von ihm angezettelten Zweiten Weltkrieg mit all seinen blutigen Vermächtnissen unmittelbar erlebt hat. In einer Arbeiterfamilie geboren, verbrachte ich meine frühe Kindheit – allerdings fast ohne Vater, der als Autoschlosser schon 1938 »eingezogen« worden war – in der Waldgaststätte »Monplaisir« in Schwedt an der Oder. Als meine Mutter 1942 zur Arbeit in einer Uniformschneiderei »dienstverpflichtet« wurde, zog ich in die kleine Hinterhofwohnung meiner Großeltern. Sie habe ich in guter Erinnerung als Menschen, die nur von dem Verbrecher Hitler sprachen. Vor allem meiner Großmutter bin ich zu tiefstem Dank verpflichtet, weil sie mich früh lehrte, Menschen respektvoll zu begegnen und sie selbst tatsächlich christliche Nächstenliebe praktizierte.
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