Aus Leserbriefen an die Redaktion
»Brot und sofortiger Frieden«
Zu jW vom 6. September: »Horch und Guck«
Im Artikel wird Bezug genommen auf ein obskures Seminar in Hohenschönhausen mit dem Titel »Linke Militanz in Geschichte und Gegenwart«. Eigentlich müsste man dem antikommunistischen Gruselkabinett dankbar sein. Das Handeln der Kommunisten war immer von konkreten Forderungen bestimmt.
Hier ein Beispiel: Am 1. August 1917 fand in Hamburg organisiert von Mitgliedern der sozialistischen Arbeiterjugend eine Demonstration von Kriegsgegnern statt. Die Forderung lautete »Brot und sofortiger Frieden«. Die Teilnehmer waren hauptsächlich Jugendliche (der Polizeibericht spricht von »Halbstarken«) und Frauen. Dabei kam es auf dem Jungfernstieg dazu, dass Steine gegen den Alsterpavillon geschleudert wurden. Dort saßen die Hamburger Pfeffersäcke, die Kriegsgewinnler bei Kaffee und Kuchen, während die arbeitenden Menschen hungerten. Um ja nicht gestört zu werden, hatte der Hamburger Senat zuvor besch...
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