Alt, arm, weiblich
DGB: Prekäre Jobs und die Rentenreform haben selbst im reichen Hamburg Folgen. Frauen bleiben weiter besonders abgehängt
Susan BonathWer rechnen kann, ahnt es seit langem: Flaschensammeln droht zum Volkssport der älteren Generation zu werden. Wo Teilzeit- und Minijobs im Haupterwerb, unterbrochene Erwerbsbiographien und Dumpinglöhne zur Regel werden und zugleich das Rentenniveau sinkt, droht vielen Älteren die Armut. Mit einer Niedriglohnquote von knapp 16 Prozent stand Hamburg zuletzt im bundesweiten Vergleich zwar noch verhältnismäßig gut da. Die Altersarmut ist in der Alstermetropole trotzdem auf dem Vormarsch. Das konstatiert der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Nord in seinem am Donnerstag vorgestellten Rentenreport Hamburg. Deutlich wird darin vor allem: Frauen bleiben weiter abgehängt.
Laut DGB betrug die Durchschnittsrente eines männlichen Hamburgers im vorvergangenen Jahr 1.118 Euro. Mit rund 710 Euro bekamen Frauen weniger als zwei Drittel dieses Betrags. Noch schlechtere Karten hatten jene, die 2015 in den Ruhestand gingen. Männer erhielten im Schnitt noch 985 Euro, Frauen e...
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