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Neue Fassade, alter Geist
Über den Erfolg der Täuschungsmanöver der »neuen Rechten«
Werner SeppmannEs wäre politisch kontraproduktiv, von der Alternative für Deutschland (AfD) pauschal als von einer neofaschistischen Partei zu reden. Aber sie hat das Zeug, eine solche zu werden. Ein gewichtiger Teil ihrer Repräsentanten artikuliert sich nicht nur nationalistisch, sondern denkt auch in Freund-Feind-Kategorien. Mit ritualisierter Aufstandsrhetorik werden politische Gegner kriminalisiert oder als Krankheitserreger abgewertet. Die AfD hat vor allen Dingen bewiesen, dass sie über eine wesentliche Fähigkeit faschistischer Mobilisierung verfügt, nämlich verunsicherte und deklassierte Menschen der »Mitte« anzusprechen und ihren »Protest« zu kanalisieren.
Obwohl es in ihren Selbstbeschreibungen immer abgestritten wird, hat es rechte Positionen über den »Nationalkonservatismus« hinaus in der AfD immer gegeben. Auch in ihren Gründungsjahren als neoliberale »Professorenpartei« war dies der Fall. Wieviel Kulissenschieberei bei der »Distanzierung« gegenüber »unakzep...
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