»Nuklearer Spuk« unbefristet
Internationaler Protest in Lingen: Atomkraftgegner demonstrieren gegen Weiterbetrieb der Uranfabriken
Reimar PaulBei der offiziellen Auftaktveranstaltung zur Endlagersuche am Dienstag blieb er wegen seiner kritischen Haltung außen vor – am Samstag im niedersächsischen Lingen ist Hubertus Zdebel gerade deshalb willkommen. Der Bundestagsabgeordnete und Energiexperte der Fraktion Die Linke beteiligt sich in der niedersächsischen Stadt an einer internationalen Anti-Atom-Demonstration, er zählt auch zu den Mitunterzeichnern des Aufrufs.
In Lingen befindet sich eine Brennelementefabrik des französischen Atomkonzerns Areva. Nahe der Stadtgrenze produziert das AKW Emsland Strom und Atommüll, auch die Urananreicherungsanlage im westfälischen Gronau ist nicht weit entfernt. Während das Atomkraftwerk noch bis 2022 am Netz bleiben soll, verfügen die beiden Fabriken über unbefristete Betriebsgenehmigungen.
»Deutsche Uranfabriken sorgen dafür, dass weltweit riskante Atomkraftwerke mit Brennstoff versorgt werden«, sagt Zdebel. Dazu zählten auch die grenznahen maroden Atommeiler in...
Artikel-Länge: 3187 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.