Ein bedeutendes Erbe
Italien gedenkt des Mafiajägers Alberto Dalla Chiesa. Kriminelle Netzwerke noch immer am Werk
Gerhard FeldbauerItalien hat am Sonntag des vor 35 Jahren ermordeten Carabinieri-Generals und Antimafia-Präfekten von Palermo, Alberto Dalla Chiesa, gedacht. Staatspräsident Sergio Mattarella legte in Begleitung von Senatspräsident Piero Grasso sowie weiteren hohen Vertretern der Regierung und Region Sizilien in der Via Isidoro Carini einen Kranz nieder. Dort wurde der General mit seiner zweiten Frau, die er gerade geheiratet hatte, und seinem Fahrer am 3. September 1982 auf offener Straße erschossen.
Dalla Chiesa musste sterben, weil er eine »reale Gefahr für die Mafia« war, erinnerte sich Rosy Bindi, aktuelle Vorsitzende der Antimafia-Kommission des Parlaments, laut einem Bericht der italienischen Zeitung La Repubblica über die Gedenkfeier. Dalla Chiesa hatte dem damaligen Regierungschef Giulio Andreotti offen angekündigt, dass er die Komplizenschaft der regierenden Democrazia Cristiana (DC) mit der Mafia aufdecken werde. Er wusste um die Rolle des Ministerpräsidenten b...
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