Kampf um Symbole
Weiter Proteste gegen Rassismus in den USA. Antifaschisten stürzen Statue von Konföderierten-General in Durham
Leonie HaenchenDie Beine umgeknickt, das Gewehr in den zerbeulten Armen: Die Statue eines konföderierten Soldaten aus dem US-amerikanischen Bürgerkrieg (1861–1865) in Durham ist nur noch ein jämmerlicher Haufen Blech, nachdem sie am Montag von Protestierenden gestürzt wurde. Mit einer Schlinge um den Hals rissen die Aktivisten sie vom Podest und traten sie mit Füßen. Ihre Aktion in der 200.000 Einwohner zählenden Stadt im US-Bundesstaat North Carolina verstanden sie als Antwort auf das Gewaltwochenende im benachbarten Virginia. Im dortigen Charlottesville hatten am Freitag und Samstag ultrarechte Gruppierungen dagegen protestiert, dass eine ähnliche Statue aus dem Stadtbild entfernt werden soll. Ihre Wut forderte ein Todesopfer und zahlreiche Verletzte.
US-Amerikaner lieben das Symbolische, schrieb der Autor und Historiker James L. Swanson. So haben einige Südstaaten ihre Niederlage im Bürgerkrieg nie akzeptiert und deshalb die Symbole der Konföderation in ihre bis heut...
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